Humanitäre Bildung und die Kampagne „Humanitäre Schule“
Das Jugendrotkreuz Dortmund (JRK) setzt sich für die Vermittlung humanitärer Werte und des humanitären Völkerrechts ein. Ziel ist es, Menschlichkeit in allen Lebensbereichen zu fördern – insbesondere durch Bildung und praxisorientierte Projekte an Schulen.

Das humanitäre Völkerrecht schützt Personen, die nicht oder nicht mehr an Kriegshandlungen teilnehmen, wie Verwundete, Gefangene und Zivilist*innen. Die Regeln wurden in den Genfer Abkommen von 1949 festgelegt, und das Rote Kreuz engagiert sich weltweit dafür, sie bekannt zu machen und ihre Einhaltung einzufordern.
Im Rahmen der Kampagne „Humanitäre Schule“ werden Schulen zertifiziert, die sich intensiv mit humanitären Werten auseinandersetzen. Das Programm besteht aus drei Elementen, die innerhalb eines Schuljahres umgesetzt werden:
- Ausbildungswochenende: Schüler*innen werden zu „Scouts“ ausgebildet, die ihr Wissen über humanitäre Themen weitergeben.-
- Planspiel: Die Scouts leiten ein Szenario, in dem ein fiktiver humanitärer Konflikt gelöst werden muss.
- Humanitäres Projekt: Jede Schule führt ein eigenes Projekt durch, das humanitäre Werte im Alltag stärkt.
Durch die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Projekten fördert das JRK Dortmund ein nachhaltiges Bewusstsein für Menschlichkeit, Frieden und soziales Engagement.
Weitere Infos
Materialien zum Genfer Abkommen sowie die wichtigsten JRK-Angebote zum humanitären Völkerrecht sind bei den JRK-Landesgeschäftsstellen oder in der JRK-Bundesgeschäftsstelle erhältlich.